Esmerelda's Spuren im Sand

So langsam fange ich an mich vorzufreuen, auf das Leipziger Wolle Fest Bei der Gelegenheit komme ich endlich dazu auch mal im Strickcafe vorbeizuschauen und die Leute dort kennenzulernen, ein paar sind mir ja bisher von Ravelry bekannt ... :-)
Bloß gefährlich wird es sicher, soviel Wolle ... ich brauch bestimmt jemanden der/die auf mich aufpasst, damit ich nicht mein ganzes Nicht-Geld (also Geld was ich nicht habe) ausgebe und Wolle, Nadeln oder Spindeln oder sowas kaufe *sfz*
Am Besten ich nehm was zum Spinnen und zum Stricken mit und immer wenn mich ein Kaufanfall anspringen will, müssen meine Hände dann arbeiten oder so *g*
Hab ich schon gesagt, dass ich mich total drauf freue? Nicht? Na dann jetzt ;-)

Auch wenn das Foto schon viele Jahre alt ist, wenn ich es sehe, kriege ich noch heute gute Laune ....

Am Wochenende war ich in meiner Heimatstadt, gemeinsam mit einem lieben Freund und meinen Töchtern. Grund für den Besuch war, dass wir uns ein Bild der Lage vor Ort machen wollten und meiner Mutter Sachen brachten, die sie nötig brauchte.
Es ist sehr emotional gewesen, besonders zu sehen, wie sehr meine Mutter abgebaut hat. Aus meiner Sicht gab es nur ein paar kurze Momente in denen ich diese Mutter-Tochter bzw. Tochter-Mutter-Verbindung spürte,schwierig irgendwie.

Es war aber auch sehr schön, z.B. zu sehen das sie schon Anschluss findet und in einer Gruppe mit anderen Frauen saß, oder das leckere Essen welches unsere männliche Begleitung uns zubereitete. Jetzt weiß ich auch, das Frikadellen im Backofen gegart noch leckerer (und fettarmer) sind als in der Pfanne.

Alles in Allem war es anstrengend, aber dennoch gut das wir da waren.
Bilder habe ich nicht gemacht, aber dafür viele Bilder aus meiner Kindheit mit nach Hause genommen. Wahrscheinlich wird demnächst hier das eine oder andere Bild auftauchen.

Wie es scheint entdecke ich mich grade wieder neu. Als Kind war ich viel draußen, auch oder besonders bei Regen. Inzwischen ist es so, dass ich dann drin geblieben bin. Warum eigentlich?
Heute hatte ich wieder einen Termin, als ich aus dem Haus trat stand ich wortwörtlich im Regen, irgendwie ist das vorher an mir vorbei gegangen.
Da ich noch ein bisschen Zeit hatte, nahm ich mir die Zeit die schönen Dinge am Straßenrand zu sehen.
Aber erst begegenete ich einer völlig süßen 5 Monaten alten Yorki, die ihr Frauchen an der Leine hatte ;-)




Mir ist am Wochenende schon aufgefallen das auch der Flieder wieder blüht ...






Und dann diese wunderbare, riesige Kastanie. Kraft und Zartheit in einem, ich konnte mich kaum sattsehen

stellte ich, beim Blick aus dem Fenster fest, das die Kastanie, auf der gegenüberliegenden Seite, blüht.
Vor zwei Tagen noch, sah ich, das auf einmal Kerzen dran waren, aber eben noch nicht in Blüte ... und nun ... der Baum steht in voller Blüte.
Ich liebe es wenn es blüht.



Das zweite Bild ist schon etwas älter ... aber deshalb nicht weniger schön.

In all der stressigen Zeit im Moment war heute ein superschöner Tag. Meiner Mutter geht es im KH etwas besser, auch wenn das nichts an den Tatsachen ändert, fühlt sich aber richtig gut an.
Dann hat meine Tochter mir den Link zur HP des Heimes geschickt und ich bin einmal mehr sicher, dass es eine gute Entscheidung war und ist und sie dort gut aufgehoben ist. Auch gute Bekannte von ihr, die das Heim kennen, haben mir das bestätigt.
Dann habe ich meinen Vertrag mit meinem Provider doch verlängert bzw. die Kündigung zurückgezogen und die Konditonen sind besser als wenn ich nicht so gehandelt hätte, gut das zu wissen, und schön das Treue belohnt wird :-)

Dann haben mich auch noch meine Töchter besucht und wir hatten einen schönen Sabbelnachmittag.
Den Katzis hats auch gefallen und Tapsy konnte wieder einmal mit Jules Rucksack spielen, den sie irgendwie sehr liebt.

Meine Mutter ist wieder im KH, danach wird sie in ein Pflegeheim kommen. Sie ist nicht mehr in der Lage alleine zu leben.
Da kommt grad eine Menge an Veränderungen für unsere Familie auf uns zu. Auf eine Art bin ich froh, dass sie jetzt nicht mehr alleine ist und so dafür gesorgt ist, dass sie regelmäßig isst und trinkt, zum anderen fühlt es sich äußert seltsam an, jetzt Dinge regeln zu müssen, die ich nie regeln wollte ....
Das doch sehr empfindliche Verhältnis zwischen ihr und mir macht die ganze Sache nicht leichter.
Ich bin echt dankbar das ich FreundInnen und Bekannte (meine Töchter sowieso) habe die mich unterstützen, so dass ich nicht alleine da durch muss.

Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell ein Mensch in relativ kurzer Zeit abbauen kann, wenn Ziele und Willen fehlen, vielleicht ändert sich das ja noch wieder wenn sie wieder etwas aufgepäppelt ist und sich nicht mehr um alles selber kümmern muss.

habe ich heute meinen innern Schweinehund. Draußen scheint die Sonne und es ist warm, richtig warm. Und wo war ich, in der Bude vorm Compi und fror. Diese Wohnung ist wie die in Bremen, wenn die Fenster zu sind, ist es im Frühjahr, Sommer kühl, ja fast kalt ...
Warum auch immer habe ich einen Fibroschub und der Gedanke raus zu gehen, war nicht erstrebenswert. Doch ich brauche Bewegung, nicht nur im Rahmen meines Abnahmeprojektes an dem ich nach wie vor dran bin, sondern auch wegen der Fibro und Sonne ist halt gut für die Seele.
Also hab ich mich ein bisschen ausgetrickst, hab einen Karte an eine Bekannte geschrieben und musste ja nun zum Briefkasten.
Der Weg hin war noch sehr schmerzhaft, der Rückweg ging etwas besser so dass ich noch ein bisschen durch die Kleingartenanlage ging und noch ein bisschen weiter raus. Es tat gut, ein paar Bilder und Wildkräuter sind mit nach Hause gekommen, und es geht mir jetzt viel besser als vorher. Auch wenn es nur ein kleiner Sieg war.
Es ist halt viel leichter länger zu Fuß unterwegs zu sein, wenn ich sowieso unterwegs bin, als wenn ich mich erst aufraffen muss.