Nach dem ich eher im Spaß von einer neuen Jammer-Rubrik geschrieben habe, finde ich die Idee immer besser. Ein Ort wo ich mich nach Bedarf so richtig ausjammern kann, ohne den Gedanken im Hinterkopf ... "Eigentlich ist mein Blog ja nicht zum Jammern da...."
Ha! Jetzt eben auch dafür :-)
Ich frag mich sowieso, warum haben so viele Leute Probleme damit sich auszujammern, Schwäche zu zeigen? Klar, es macht uns verletzlich, doch es stärkt uns auch. Für mich ist es ganz klar eine Stärke zu den eigenen Schwächen zu stehen, sie anzuerkennen und willkommen zu heißen.
Noch gelingt es mir nicht immer, im FreundInnen- und/oder Schwesternkreis habe ich etwas weniger Probleme mit. Am leichtesten fällt es mir gegenüber meiner besten Freundinnen.
Ganz ehrlich, wer will schon wirklich immer die Antwort auf die Frage: "Wie geht's dir?" wissen? Längst ist sie zur Höflichkeitsfloskel geworden, allenfalls wollen die Meisten ein:"Danke mir geht's gut!" hören. Sich nur nicht damit ausseinandersetzen müssen, dass es dem Gegenüber nicht gut gehen könnte.
Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, diese Frage ehrlich zu beantworten und bin so manches Mal immer noch enttäuscht, wenn ich, während ich noch mitten im Satz bin, schon wieder alleine da stehe bzw. die Aufmerksamkeit meines eben noch "so interessierten" GesprächspartnerIn längst auf andere Dinge gerichtet ist. Es wird nicht einmal bemerkt, wenn ich plötzlich verstumme.
Doch im Gegenzug wird erwartet, dass ich immer da bin, ein offenes Ohr habe, mir Zeit freischaufel (ggf. auch wenn's grad unmöglich erscheint)...
Ich bin froh viele tolle Menschen zu kennen, die Anteil an meinem Leben nehmen, wirklich wissen wollen wie stark Schmerzen mich gerade beeinträchtigen oder sich wie verrückt mit mir freuen wenn ich ein paar Tage (fast) schmerzfrei bin, wenn ich Erfolge erziele. Sich manchmal sogar über von mir erreichtes mehr freuen als ich mich selbst :-)
Generell geht mir Oberflächlichkeit gegen den Strich. Klar der Blick für's Wesentliche ist wichtig, aber ebenso das Gespür für Details. Wenn Menschen mit Menschen arbeiten bzw. arbeiten wollen sollten sie zu allererst einmal ihre Scheuklappen abnehmen um einen Rundumblick zu bekommen.
Es ist manchmal schwer sich einzulassen auf jemanden, doch wer es einmal ausprobiert hat, wird schnell merken, mit jedem Mal wirds leichter und es tut soo gut.
Nicht nur dem Gegenüber sondern auch einer/m selbst.
Nicht immer gelingt es mir, da fallen plötzlich Schranken, von denen ich keine Ahnung hatte, dass es sie überhaupt noch gibt. Da bin ich super im Schubladendenken, obwohl ich es nicht ausstehen kann. Aber klar, nobody is perfekt. Doch das anzuerkennen ist auch eine Hürde die erst einmal genommen werden will.
Esmerelda - 29. Okt, 08:59
Einmal kräftig rumjammern, liebe Wünsche, ein Heilkreis, ein extra Heilritual, gaanz viel Holunderblütentee und Spitzwegerich-Hustensaft, massenweise Eukalyptus-Bonbons und ganz viel Schlaf und schon geht's mir besser :-)
Esmerelda - 27. Okt, 12:11
Das Wochenende hat noch nicht mal angefangen und schon bin ich bedient. Mein Wochenendbesuch hat abgesagt wegen familiärer Dysplanerei und ich finde das grad gar nicht soo schlimm, weil meine Mandeln so dickgeschwollen sind, das feste Nahrung weh tut und ich auf flüssige keinen Bock hab ... also quäl ich mir die harten Brocken an den Tonsillen vorbei, die wiederrum beschweren sich intensiv.
Schlafen geht seit zwei Nächten im ca. 20 min-Rhythmus, so dass ich das tagsüber nachhole, was da unerklärlicherweise geht.
Meine Hausärztin hat heute keine Sprechstunde und der HNO-Doc war auch nicht da. Wobei die mich ja möglicherweise eh nur mit Antibiotikum vollgepumpt hätten, und das kann ich immer noch später nehmen ....
Kaum bin ich mal fast fit, kommt was und haut mich richtig um. Wähhhh... Wenn das so weiter geht, mach ich bald ne neue Rubrik "Jammerei" auf.
Esmerelda - 26. Okt, 12:17
bei
Anja, mit
Caroona,
Lilia,
Singlilli, Sunny und Rita. Neben ganz viel Gemütlichkeite, Quatschen und Schlemmen haben wir außer Trommeln und Singen, auch noch Zeit für einen Herbstspaziergang gefunden. Dabei waren wir auch an einem See, ich konnte nicht widerstehen, Baden war doch ein bisschen kalt, darum war ich nur ein wenig mit den Füßen im Wasser. Das tat soooo gut. Vom Spaziergang habe ich ein paar Bilder mitgebracht.
Farbenvielfalt
Pfaffenhütchen
Brombeerblüte im Oktober

Esmerelda - 22. Okt, 17:46
als Nebensatz hab ich heute erfahren, dass Tapsy nun doch noch kein neues zu Hause gefunden hat. Wer weiß wozu das gut ist. ....
Esmerelda - 22. Okt, 17:33
Mein Häkelmarathon, oder auch das Anfertigen einer Häkel-Patchworkdecke, hat Pause. Ich habe grad keine Wolle mehr und es dauert noch ein wenig bis Nachschub eintrifft.
Bilder kann ich noch nicht herzeigen, da die Decke ein Geschenk an meine Töchter werden soll, und die sollen, die dann fertige Decke, natürlich zuerst sehen :-)
Die HP-Ausbildung fordert mich sehr. Ich komme aber so, an die von mir gestellten Erwartungen in etwa ran. Das aktuelle Thema ist interessant und das wiederum macht das Lernen und Begreifen etwas leichter :-)
Gestern hatte ich einen Termin bei meinem Schmerztherapeuten, das alles ist irgendwie unbefriedigend. Zwar hat sich ein Weg gefunden, wie ich ca. 50% der Tage mit weniger Schmerzen durch die Welt gehe, doch das ist es nicht. So bin ich am rumexperimentieren, manchmal auch auf Kosten meiner Gesundheit (Danke Lilia, du hattest Recht, meine gestrige Idee taugt nicht!), neben Chemie gibts auch noch Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditationen und doch habe ich das Gefühl, dass die Schmerzschwelle sinkt oder die Intensitiät der Schmerzen steigt.
Ich sehne mich nach schmerzfreier Zeit, und das am Liebsten ohne Medikamente. Wünsche mir wieder mehr Power, die ich wohl irgendwann verbummelt hab.
Die Aussicht, ein lebenlang Schmerzmedikamente zu nehmen frustriert mich grad, obwohl es ja keine Neuigkeit ist.
Um so mehr freue ich mich auf ein kleines Treffen zu dem ich morgen zu
Anja fahre. Tolle Frauen wiedersehen, andere endlich mal real kennenlernen.
Bei solchen Gelegenheiten lassen sich meine Akkus immer richtig gut auffüllen und dann ist es hoffentlich auch mit der Jaulerei und Jammerei hier im Blog vorbei.
Esmerelda - 18. Okt, 09:39
Immer wieder merke ich, wie ich mich Stück für Stück verändere. Meine Ansichten, mein Denken, meine Bedürfnisse, ja auch meine Gesundheit.
Nun war ich in diesem Jahr 3× ca. 2 Wochen im KH. Ich finde es toll einen Freund wie Peter zu haben, der sich in dieser Zeit, trotz Selbstständigkeit, Schlafmangel und eigener Krankheit, um meine Katzis gekümmert hat.
Auch wenn ich mal für ein paar Tage wegfahre kümmert er sich um die Katzis.
Nun stehe ich vor der Frage ob ich eine Reha beantrage. Ich bin sicher es täte mir gut .... doch wer kümmert sich dann um die Katzis? Eine Reha dauert nun mal länger als ein paar Tage, und ohne mindestens eine vorherige Reha brauche ich gar nicht erst einen Erwerbsverminderten-Rentenantrag stellen (auf Grund der Symptome der Fibro) .... Und ich finde ich kann es niemandem, auch nicht Peter, der mein bester Freund ist, zumuten sich jährlich ca. ¼ Jahr um die Katzis zu kümmern.
Ganz abgesehen davon, dass es mir schwer fällt, ohne Auto, die schweren Katzenstreusäcke nach Hause zu kriegen.
So habe ich überlegt was zu tun ist, und schweren Herzens habe ich den Entschluss gefasst für Chuchi und Tapsy ein neues zu Hause zu suchen.
Optimal wäre wenn sie beide zusammen bleiben könnten und wir etwas finden wo sie rausgehen könnten.
Nach unserem Umzug haben die beiden ja keinen Freilauf mehr, und es klappt auch so ganz gut.
Eine Trennung der beiden wäre ggf. auch möglich, wenn es in dem Haushalt, in den Tapsy kommt schon eine Katze gibt. Tapsy ist da sehr schüchtern, aber auch sehr sozial hat keine Problemen mit anderen Katzen. Sie braucht einfach eine Zweitkatze oder eine/n DosenöfferIn mit sehr viel Zeit zum Kuscheln.
Dieses Thema beschäftigt mich zurzeit sehr, zum Einen weil ich, auf Grund der jüngsten Ereignisse, unsicher bin was die Stabilität meiner Gesundheit betrifft, zum Anderen weil ich natürlich möchte, dass sie in den besten Katzenhaushalt der Welt kommen, denn schließlich habe ich beide (Chuchi 13, Tapsy 5) seit Baby an.
Die Erklärungen, die ich hier schreibe, sollen keine Rechtfertigung sein, sondern einfach meine jetzige Situation darstellen, und vielleicht findet sich ja so eine Lösung.
Esmerelda - 7. Okt, 09:39
Seit Mittwoch bin ich wieder, aus dem Krankenhaus, zu Hause. Ich frag mich, warum meine zu lernenden Lektionen in letzter Zeit so schmerzhaft sein müssen. Längst hab ich doch begriffen, das ich etwas Besonderes bin, einmalig ...
90% aller PatientInnen denen die Gallenblase operativ entfernt wurden, haben nie wieder Beschwerden und auch keine Gallensteine bzw. Slugde. Was passiert mir?
Ich hatte wieder einige Wochen, mehr oder weniger starke Beschwerden, genau wie damals bei den Gallensteinen, auf dem Wege zur Pankreatitis. Irgendwann konnte ich es nicht mehr ignorieren, da ich nicht mehr wusste wie ich sitzen sollte. Der Bauchschmerz strahlte in den Rücken aus, und meine Erinnerung an die letzten Krankenhausaufenthalte war noch frisch.
Also rief ich mir ein Taxi und fuhr ins KH. Im Hinterkopf immer noch ein Stimmchen das mir erzählte: " Du spinnst, du bist eine Hypochonderin, du kannst gar keine Beschwerden mehr haben!"
Eine andere Stimme sagte:" Na klar kannst du Beschwerden haben, du spinnst auch nicht! Vertrau deiner Intuition, die hat dich noch nie im Stich gelassen."
Nach zwei Stunden Warten in der Notfallambulanz, wurde mir sehr schnell Blut abgenommen, noch schneller hatte ich wieder eine Infusion am Arm und eine Stunde später ein Bett auf Station.
Die Laborwerte bestätigten meine Selbstdiagnose. Einen Tag später sind sie weiter angestiegen und ich war froh schon dort im KH zu sein, wo ich (noch) stärke Medis bekam, als zu Hause.
Bei einem erneuten ERCP (Gallengangsspiegelung) wurden wieder Slugde und Konkremente aus meinem Gallengang gefischt und eine Vernarbung (wahrscheinlich von Gallenblasen-Op bzw. einem früheren ERCP) geglättet.
Auch wenn der Eingriff unter Narkose stattfand, als ich aufwachte hatte ich Schmerzen wie noch nie.
Jetzt, zu Hause, klingen die Beschwerden, (sehr) langsam ab, immerhin sind die Laborwerte wieder besser, wenn auch noch nicht optimal.
Nun habe ich dieses Jahr fast 6 Wochen bisher im KH verbracht und ich denke das reicht jetzt aber auch. Ich mag nicht mehr, ich will nicht mehr, ich hab die Nase voll.
Jetzt will ich gesund werden/sein und vom Thema Galle/Leber nichts mehr spüren.
Doch ein KH-Aufenthalt ist ja nicht nur was Negatives, er hat auch angenehme Seiten. Von Mitpatientinnen wurde ich beschenkt :-) Ich bekam ein Deckchen gehäkelt, mir wurde etwas (kitschiges, aber schönes *g*) fürs Fenster gebastelt, Angehörige von einer Mitpatientin gingen extra für mich in die Cafeteria damit ich meinen Schoggihunger stillen konnte :-)
Ich bekam viele liebe Anrufe, auf die ich mehr oder weniger ausführlich, je nach Befinden, eingehen konnte.
Es war schön zu wissen, dass ich nicht alleine war, dass ganz viele liebe Menschen an mich dachten.
Ich danke euch!
Esmerelda - 5. Okt, 13:42
der Spruch: "Hunde haben ein Herrchen/Frauchen und Katzen Personal" ist, zeigen mir grad mal wieder meine beiden Katzis. Nachdem ich mit Tapsy draußen war, kam mir sehr schnell die Erkenntnis, dass das nicht klug war. Klar, es war ein superschöner Moment ... doch jetzt will sie das immer mal wieder. Ich habe da echt nicht dran gedacht, dass sie da nicht wie Chuchi ist, der es egal ist ob drin oder draußen, die es nimmt wie es kommt.
Nun will Tapsy also wieder mehr bespaßt werden ... Chuchi muss ich mehr oder weniger regelmäßig ins Waschbecken setzen ...
Dann die ständige, neuerdings lautstarke, Bettelei nach Leckerlis, und natürlich dann wenn ich am Lernen bin oder mich anderweitig konzentrieren muss/will.
Und wenn ich dann so richtig kurz vorm explodieren bin, dann gucken mich die beiden sooo unschuldig an und bekuscheln mich, dass ich hin und weg bin....
Esmerelda - 21. Sep, 08:40